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Eine Solaranlage ist eine technische Anlage zur Umwandlung von Sonnenenergie in eine andere Energieform. Wenn in der Energieumwandlungskette kinetische Energie vorkommt; d. h., wenn die Solaranlage zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie bewegliche Teile
(wie z. B. eine Turbine, einen Generator oder einen Motor) enthält, so spricht man auch von einem Solarkraftwerk.

Ein Sonnenkollektor oder auch Solarkollektor (von lateinisch: sol für Sonne und colligere „sammeln“) ist eine Vorrichtung zur Sammlung der im Sonnenlicht enthaltenen Energie, wobei diese Energie dann zur Heizung, Kühlung, Wasserdesinfektion, etc. Verwendung findet.

Traditionell steht die Bezeichnung für einen thermischen Solarkollektor (auch thermischer Sonnenkollektor genannt), der mit der absorbierten Sonnenenergie
ein Übertragungsmedium (Heizwasser) aufheizt, wobei nahezu das gesamte Strahlungsspektrum des Sonnenlichtes in thermischen Solaranlagen mit relativ hohem Wirkungsgrad ausgenutzt wird. Vorrichtungen zur Gewinnung von elektrischer Energie in Photovoltaikanlagen werden meist als Solarmodule bezeichnet. Solaranlagen sind allgemein Vorrichtungen zur Sammlung der im Sonnenlicht enthaltenen Sonnenenergie zur technischen Nutzbarmachung
(siehe auch: Solarkraftwerk).

Zu den Sonnenkollektoren zählen aber auch offene Solarteiche, bei denen die Sonnenenergie eine wässrige Salzlösung aufheizt, wobei eine darübergeschichtete Süßwasserschicht als Isolator dient.

Einsatzbereiche: Haushalt bis Industrie

Die bekannteste und häufigste Anwendung der aus Sonnenenergie gewonnenen Hitze ist die Warmwasserbereitung im Haushalt. Bei geeigneter Auslegung von Kollektorfläche und Speichervolumen reicht sie in Mitteleuropa während des gesamten Sommerhalbjahres zum Waschen und Baden. Theoretisch kann die Solarwärme auch das ganze Jahr über den Bedarf eines Haushalts decken, allerdings wird dann die Anlage sehr viel größer und liefert im Sommer sehr viel mehr Wärme, als genutzt werden kann. Der Wirkungsgrad solch einer Anlage wird dadurch erheblich verschlechtert, und die hohen Investitionskosten für diese Überdimensionierung werden selten durch das eingesparte Gas, Öl oder Strom kompensiert – soll heißen: eine solche Anlage wäre unrentabel. Wirtschaftlich ausgelegte Anlagen können allerdings im Winterhalbjahr die zusätzliche konventionelle Wärmequelle ergänzen. Der Anteil einer solchen Anlage an der Warmwasserbereitstellung liegt über das Jahr gesehen zwischen 50 und 60 %, was ca. 14 % des Heizenergiebedarfs entspricht.

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